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Personalisierte Beatmung

Unsere Mission

Weltweit sind Millionen von Menschen auf die mechanische Beatmung angewiesen, eine lebenswichtige Maßnahme in der Anästhesiologie und der Intensivmedizin. Obwohl sie lebensrettend ist, kann sie die Lunge und die Atemmuskulatur schädigen. Das Kontinuum von Beatmung, Sedierung und Entwöhnung hat einen großen Einfluss auf die Genesung und die anschließende Lebensqualität - längerer Einsatz und tiefe Sedierung führen oft zu Muskelschwäche, Abhängigkeit von der Beatmung und höherer Sterblichkeit. Umgekehrt tragen eine maßgeschneiderte Beatmung, eine sorgfältig titrierte Sedierung und eine frühe Spontanatmung zu einem besseren Behandlungserfolg bei. Unsere Forschung zielt darauf ab, die Mechanismen hinter diesen Prozessen zu verstehen, um sicherere, stärker personalisierte Behandlungen für beatmete Patienten zu entwickeln.

Unsere Forschungsstrategie

Die PV-Group—Personalized Ventilation Group—ist ein translationales Forschungsteam, das experimentelle und klinische Methoden mit technologischen Innovationen verbindet, um das Kontinuum zwischen Beatmung und dem Wiedererlangen der eigenständigen Atmung zu verbessern.

Unsere Aktivitäten umfassen folgende Bereiche:

  • Experimentelle Forschung: Untersuchung der Kernmechanismen der beatmungsinduzierten Lungenschädigung (VILI), der Wechselwirkungen zwischen den Organen und der physiologischen Auswirkungen von Spontanatmung und Sedierung.
  • Klinische Forschung: Durchführung von Beobachtungs- und Interventionsstudien zur Bewertung neuartiger Beatmungs- und Sedierungsstrategien in der klinischen Praxis.
  • Künstliche Intelligenz und Prädiktionsmodelle: Ziel ist die Identifizierung von Risikopatienten, die Unterstützung der klinischen Entscheidungsfindung und die Individualisierung der Beatmungseinstellungen.
  • Entwicklung von Medizintechnik: Entwicklung von Überwachungsinstrumenten und -geräten zur Verbesserung der Beatmungs- und Sedierungssicherheit, einschließlich regelbasierter und künstlicher Intelligenzsysteme für automatische patientenspezifische Behandlungsanpassungen.

 

Durch die Integration dieser Ansätze zielen wir darauf:

  1. das Verständnis von beatmungsassoziierten Schäden zu vertiefen;
  2. die Physiologie beim Übergang von der kontrollierten zur spontanen Beatmung und dem anschließenden Entwöhnungsprozess zu erforschen;
  3. personalisierte Beatmungs- und Sedierungsprotokolle zu entwickeln, die die Spontanatmung fördern;
  4. Organschäden im Zusammenhang mit der Beatmung, insbesondere an Lunge und Zwerchfell, zu verhindern;
  5. und schließlich eine Entwöhnung von mechanischer Beatmung zu erleichtern.