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Herz-Ultraschall

Herz-Kreislauf-Diagnostik

Echokardiographie

Die Herz-Kreislauf-Diagnostik und Risikoevaluierung von präoperativen Patienten und Patientinnen mit kardiologischen Begleiterkrankungen erfordert ein breites Spektrum an Untersuchungen. Hierzu stehen derzeit neben Ruhe- und Belastungs-EKG ein modernes Herzultraschallgerät mit transthorakaler (schmerzloser Ultraschall von außen durch den Brustkorb) und transösophagealer ("Schluckecho") Schallmöglichkeit sowie eine moderne Spiroergometrie-Einheit zur Verfügung. Des Weiteren können die Halsschlagadern untersucht werden, um das Risiko eines Schlaganfalls während der Operation abzuschätzen. Sollten die Voruntersuchungen eine insbesondere invasive Abklärungsnotwendigkeit ergeben, besteht die Möglichkeit diese Untersuchungen (z. B. Herzkatheter oder Kardio-CT) noch vor der Operation in der Medizinischen Klinik II (Kardiologie) durchführen zu lassen.

Bei allen herzchirurgischen Eingriffen im Erwachsenen- und Kindesalter, aber auch bei großen, nicht kardialen Risikoeingriffen wird die Herzfunktion durch intraoperatives echokardiographisches Monitoring (TEE) überwacht. Hierzu stehen mehrere modernst ausgestattete Ultraschallsysteme zur Verfügung.

Neben dem Monitoring hat die Beurteilung von rekonstruierten Herzklappen zunehmend an Bedeutung gewonnen, um dem Herzchirurgen / der Herzchirurgin vor Ort und noch vor Beendigung der Herzoperation Auskünfte über die Qualität der Rekonstruktion zu geben. Die Implantation von sog. Herzunterstützungssystemen (Kunstherzen) ebenso wie die Herztansplantation erfolgt intraoperativ unter echokardiographischer Kontrolle. Alle gängigen Schrittmacher- und AICD-Systeme können perioperativ kontrolliert und programmiert werden. Sollte sich die Notwendigkeit einer Schrittmacherimplantation ergeben, können sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern sofort die entsprechenden Systeme implantiert werden.

In der perioperativen Phase erfolgt die Fortsetzung der kardiologischen Betreuung auf der anästhesiologisch geführten interdisziplinären operativen Intensivstation. Auch hier steht ein modernes Echogerät mit transthorakaler und transösophagealer Schallmöglichkeit zur Verfügung. Die Bettplätze sind routinemäßig mit einem 12-Kanal-EKG ausgestattet.

In der Notfalldiagnostik werden bei Verdacht auf kardiale Begleiterkrankungen bereits im Schockraum erste Untersuchungen im Rahmen der Akutversorgung durchgeführt.

Als weitere Möglichkeiten der sonographischen Diagnostik stehen die Untersuchung der Schilddrüse, der peripheren Arterien und Venen, sowie auch  die Pleura- und Abdomensonographie zur Verfügung.

Neben der operativen Vorbereitung bietet Ihnen die Anästhesieambulanz folgende kostenpflichtigen Untersuchungen an

I. Erstellung eines kardiovaskulären Risikoprofils

Dazu werden neben einer ausführlichen Anamnese folgende Untersuchungen angeboten

  • Ruhe-EKG
  • Herzecho transthorakal
  • Carotisdoppler mit Intima-Media-Dicke
  • Spiroergometrie

II. Leistungsuntersuchungen (Spiroergometrie auf Laufband oder Fahrrad)

Insbesondere für Freizeit- und Vereinssportler/ -sportlerinnen bis hin zu Profisportler/ -sportlerinnen mit trainingsbegleitenden Wiederholungsuntersuchungen und Trainingsplan.

III. Bestimmung der idealen Fettverbrennungsfrequenz

Im Rahmen einer Spiroergometrie erhalten Sie neben einem Leistungscheck die für Sie individuell berechnete ideale Herzfrequenz bei der während der sportlichen Aktivität am meisten Fett verbrannt wird. Eine Wiederholungsmessung nach 4- bis 6-wöchigem Training ist eingeschlossen, da sich die optimale Trainingsherzfrequenz abhängig vom Trainingszustand ändert.

Termine und nähere Auskünfte auch hinsichtlich der zu erwartenden Kosten erhalten Sie unter der Telefonnnummer 09131 85-33243.

Kontakt

Ansprechpartner

Anästhesieambulanz

Ltd. OA Prof. Dr. med Chr. Jeleazcov
OA Dr. med R. Heß (Kardiologe)

Chirurgisches Zentrum, Verbindungsbau 1. Stock
09131 85-33243
Fax: 09131 85-36150

Kopfkliniken, 7. Stock
09131 85-34337
 

hochschulambulanz.an(at)uk-erlangen.de