Wir in der Abteilung Molekulare Pneumologie forschen an der Regulation der Immunantwort, insbesondere an den Mechanismen der T-Zell-spezifischen Immunantwort. Dabei liegen unsere Schwerpunkte auf der Analyse der Rolle T-Zell-assoziierter Proteine bei Asthma und Lungenkrebs. Dazu führen wir neben Untersuchungen im murinen Modell Analysen an humanen Proben durch, um die klinische Relevanz unserer Forschungsergebnisse, die wir im murinen Modell erhalten, zu unterstreichen.

Im Besonderen beschäftigen wir uns im murinen Asthmamodell mit dem Einfluss verschiedener T-Zell assoziierter Zytokine, wie IL-17A und TGFbeta und verschiedener Transkriptionsfaktoren wie BATF, T-bet, NFATc1 und NIP45 auf die Krankheit. Im Rahmen dieser Studien konnten wir unter anderem zeigen, dass BATF eine wichtige Rolle bei der Ausprägung des Allergischen Asthmas spielt (Übel, Sopel et al. 2013), während T-bet eine inhibitorischen Einfluss auf die Krankheit ausübt (Finotto et al. 2002; Koch et al. 2013). Bei Analysen an humanen Proben von Asthmatischen Kindern sind wir an der Europa-weiten Studie "Pre‑dicta" beteiligt und arbeiten hierbei mit der Kinderklinik des Universitätsklinikums Erlangen zusammen. Im Rahmen unserer Projekte, die sich mit der anti-Tumor Immunantwort bei Lungenkrebs beschäftigen, haben wir herausgefunden, dass IL-17A eine zentrale Rolle in der Unterdrückung der anti-Tumor Immunantwort spielt. Eine Blockade dieses Zytokins führte im murinen Modell zu einer Reduktion der Tumorlast und einer verstärkten T-Zell-assoziierten anti-Tumor Immunantwort (Reppert, Boross et al. 2011). Des Weiteren untersuchen wir aktuell den Einfluss anderer Zytokine wie TGF-beta, Interleukin-6, Interleukin-10 und Interleukin-2 sowie dem Transkriptionsfaktor NFATc1 auf die Anti-Tumor Immunantworten bei Lungenkrebs.

In unserem Labor wird zudem der Einfluss von Anästhetika auf suppressorische Faktoren im Immunsystem analysiert. Hierbei werden derzeit Studien an primären humanen PBMCs durchgeführt, bei denen die Zellen in vitro mit verschiedenen Anästhetika stimuliert und die Effekte auf die Entwicklung von regulatorischen T‑Zellen untersucht werden.