Die Überwachung der Patienten/ Patientinnen während der Operation oder Intensivtherapie ist neben der Narkoseführung die Kernaufgabe des Anästhesisten/ der Anästhesistin. Dabei ist die routinemäßige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz, Elektrokardiogramm und Sauerstoffsättigung der Standard bei allen Formen von Narkosen, Sedierungen und Betäubungen. Möglichen Abweichungen vom Sollzustand kann hier ohne Zeitverzug entgegengewirkt werden, um den Patienten/ die Patientin durchgehend durchgehend hinsichtlich seiner/ ihrer Vitalwerte im angestrebten physiologischen Bereich zu führen.
Darüberhinaus sind vielfältige weitere Monitoringverfahren je nach Art und Schwere des Eingriffes fest etabliert. Hierzu zählen neben einer invasiven Blutdruckmessung direkt in Arterien und Venen auch die Überwachung von Schlaftiefe per EEG/Bispektralindex (BIS), die Messung der Körpertemperatur, die Erfassung sämtlicher für die Beatmung wichtiger Parameter wie Beatmungsdrücke, Kohlendioxid, Atemgasanteile etc., ein Ultraschall des Herzens, die Messung des Muskeltonus oder des Hirndruckes, die Messung der Herz-/Kreislauffunktion im Rahmen der Hämodynamik, die Blutgasanalyse, und viele andere.
Die breite und zugleich genaue Erfassung diversester Vitalparameter lässt das anästhesiologische Team mögliche Abweichungen vom physiologischen Patientenzustand während der Operation bzw. Intensivtherapie sehr unmittelbar erkennen, und ermöglicht auch sehr frühzeitige, zielgerichtete und präzise Therapieoptionen, welche zu einem höchstmöglichen Maß an Patientensicherheit geführt haben.