Zum Hauptinhalt springen

Im Internistischen Zentrum

Anästhesie am Internistisches Zentrum (INZ)

Das Internistische Zentrum des Uniklinikums beheimatet die Kliniken Medizin 1, Medizin 2, Medizin 3, Medizin 4, Medizin 5 und die Dermatologische Klinik

Am Internistischen Zentrum betreuen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der anästhesiologischen Klinik Patienten / Patientinnen in den Bereichen der Hautklinik, im Herzkatheterlabor der Medizin 2 und im MRT.  

Anästhesiologische Arbeitsplätze im Internistischen Zentrum

Die meisten dermatologischen Operationen werden in örtlicher Betäubung durch den Hautarzt / die Hautärztin in durchgeführt.

In besonderen Fällen, beisielsweise bei Kindern oder Patienten / Patientinnen mit größeren Operationsgebieten, bieten wir auch Vollnarkosen an. Die Wahl des Anästhesieverfahrens (Vollnarkose, Teilnarkose, Stand-by) wird vom Alter des Patienten / der Patientin, seiner / ihrer Kooperationsfähigkeit und von den evtl. vorliegenden Begleiterkrankungen bestimmt.

Bei der Stand-by-Methode führt der Operateur / die Operateurin eine lokale Betäubung des zu operierenden Gebietes durch. Das Anästhesieteam überwacht hier die Herz-Kreislauf-Funktion mittels EKG, Blutdruck- und Sauerstoffsättigungsmessung. Zusätzlich können über die Infusion Medikamente zur Beruhigung bis hin zum Dämmerschlaf gegeben werden.

Bei Bedarf wird der Patient / die Patientin bis zum vollständigen abklingen der Narkose in den Aufwachraum der Station gebracht und dort bis zur Verlegung von anästhesiologischem Personal betreut.

Durch stete technische Entwicklungen ist es möglich ausgewählte Erkrankungen der Herzklappen minimalinvasiv zu behandeln. Bei entsprechenden Voraussetzungen kann so eine offene Operation am Herzen oder der Einsatz einer Herz-Lungen-Maschine vermieden werden. In enger Zusammenarbeit betreut ein „Herzteam“ - aus Kardiologie, Herzchirurgie und Anästhesiologie -  diesen interventionellen Arbeitsplatz im Hybrid-Operationssaal des Herzkatheterlabors. Moderne Beispiele hierfür sind die kathetergestützte Aortenklappenimplantation (TAVI), der minimalinvasive Mitralklappenersatz sowie Clipping-Verfahren oder Anuloplastien der Mitral- und Trikuspidalklappe. Das anästhesiologische Behandlungskonzept wird hierfür auf dem Boden moderner Standards dem Eingriff und der Krankheitsschwere individuell angepasst und bildet die Grundlage für eine sichere Behandlungsphase und die zeitnahe Erholung.

Medizinische Klinik 2

Herzchirurgische Klinik

Die bildgebende Diagnostik mit der Magnetresonanztomografie (MRT) ist das derzeit modernste Verfahren zur nicht-invasiven Diagnostik. Ohne Anwendung von Röntgenstrahlung ist es möglich, hochauflösende Aufnahmen aus dem Körperinnern, zum Teil sogar dreidimensional rekonstruiert, zu erstellen.

Nachteilig bei diesem Verfahren gegenüber den Röntgenaufnahmen sind nur die relativ langen Messzyklen, die pro Bildfolge bis zu 10 Minuten betragen können. In dieser Phase muss der Patient /die Patientin absolut ruhig liegen, um Verwacklungen zu vermeiden. Wegen der räumlichen Enge und der Geräuschentwicklung im Tomografen ist dies für einen Erwachsenen bereits schwierig, umso mehr für Kinder. Diese benötigen deswegen zumeist eine medikamentöse Sedierung. Nähere Informationen zu Narkosen, Sedierungen und Nüchterheitsgrenzen bei Kindern finden Sie HIER

Für MRTs in Sedierung erhalten die Kinder, nach Anwendung eines schmerzstillenden Pflasters, bereits auf der Station einen dünnen Venenzugang angelegt. Über diesen wird im Vorbereitungsraum des MRT durch den Narkosearzt / die Narkoseärztin eine genau berechete Menge eines Schlafmittels eingespritzt. Im Messraum selber wird diese flache Narkose („Sedierung“, „Dämmerschlaf“) mittels computergesteuerter Medikamentenpumpen während der ganzen Untersuchung weitergeführt. Atmung, Sauerstoff im Blut, Herzfunktion und Blutdruck werden dabei durch spezielle magnetfeldgeeignete Überwachungssysteme gemessen und an den Arbeitsplatz des Anästhesisten / der Anästhesistin übertragen; auch besteht ständiger Blickkontakt zum Patienten / zur Patientin. Ein geprüftes Beatmungsgerät sowie die gesamte Ausrüstung zur Behandlung von Notfällen stehen unmittelbar bereit. Dieser Sicherheitsstandard unterscheidet sich praktisch nicht vom dem in einem modernen OP.